Papageien und Sittiche
Allgemeines zur Haltung von Amazonen
von papageienweb
Hallo!
Hier erhaltet ihr einige Punkte über Aussehen, Vorkommen und Haltung von
Amazonen:
Die allgemein grünen Vögel erreichen eine Größe von 25 –45 cm und haben nicht
selten blaue oder gelbe Bereiche auf dem Kopf. Alle Amazonen haben relativ
kurze Schwanzfedern. Der Schnabel ist dick und kurz.
Die Heimat der Regenwaldbewohner reicht von Südamerika, der Karibik bis zum
tropischen Mittelamerika.
Die Pflege der meisten Amazonen ist problemlos möglich. Viele Amazonen,
insbesondere die Rotbugamazonen –besser bekannt als
"Blaustirnamazonen", obwohl weitere Arten einen blauen Kopfbereich
aufweisen können,- besitzen ein beachtliches Nachahmungs- und Sprechtalent.
Amazonenarten erreichen ein hohes Lebensalter, so sind 60 – 70 Jahre nichts
Außergewöhnliches.
Die leider meistens als Einzelvögel gehaltenen Tiere werden über kurz oder lang
mit ihrem Pfleger vertraut, verweigern sich aber oft anderen, fremden Personen.
Männchen benachbarter Amazonenpaare zeigen während der Brutzeit oft ein
aggressives Verhalten gegenüber ihren Artgenossen, so daß ein Sichtschutz
zwischen den Volieren anzustreben ist, um eine mögliche Nachzucht nicht zu
gefährden.
Als Bewohner des tropischen Regenwaldes sind Volierenvögel täglich mit einer
Pflanzenspritze zu besprühen oder mittels einer Beregnungsanlage zu beregnen.
Mehrere Tiere sind spätestens nach der Paarbildung der Jungvögel zu trennen um
Beißereien zu vermeiden. Alle Tiere sind allgemein am Morgen und am Abend,
insbesondere während der Brutzeit sehr ruffreudig und lautstark.
Zu dieser Zeit (Brutzeit) zeigen sie ihr aggressives Verhalten oft auch dem
vertrauten Pfleger gegenüber.
An Futter erhalten Amazonen Papageienfutter mit wenigen SB-Kernen, evtl. mit
Großsittichfutter gestreckt, so daß weniger der fetthaltigen Samen in der
Mischung zu finden sind.
Zu jeder Jahreszeit erhalten die Tiere täglich Obst und Gemüse, da Amazonen
leicht zu einer Fettleber neigen.
Während der Ruhezeit im Winter erhalten die Tiere fast ausschließlich Körner
und Obst/Gemüse.
Zur Brutvorbereitung und während der Brut wird das Körnergemisch mehr und mehr
durch Keimfutter ersetzt.
Einige Wochen vor der Brut wird vermehrt Nahrung mit tierischem Eiweiß, z.B.
käuflliches Eifutter verabreicht.
Die Balz findet meist in den Morgen- und Abendstunden statt. Nach mehrmaligen
Aufsuchens der Bruthöhle durch das Weibchen, die Aufenthalte werden immer
länger, werden in der Regel 2 - 4 Eier abgelegt.
Günstig hierzu sind Bruthöhlen in Stämmen mit ca. 30*30*60 cm (nach Art u.
Größe unterschiedlich) Innenmaßen. Das Einschlupfloch hat einen Durchmesser von
9 – 12 cm. Als Höhlenbelag dient leicht feuchter Holzmulm oder grobe
Kleintierstreu aus Holz.
Die Jungtiere schlüpfen allgemein nach 26 – 28 Tagen und fliegen nach 60 – 70
Tagen aus. Nach weiteren ca. 3 Wochen fressen die Tiere selbstständig, werden
aber noch gelegentlich von den Eltern gefüttert. Geschlechtsreife nach dem 3 –
5 Lebensjahr.
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Verfasser des Artikels: papageienweb
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